Glossar

A   B   C   D   E   F   G   H   I   J   K   L   M   N   O   P   Q   R   S   T   U   V   W   X   Y   Z 

Ad, Ar, Au,

Adipositas – Übergewicht

Auszüge aus: DocCheck Community GmbH  Dr. No, Dr. Frank Antwerpes

Synonyme: Fettleibigkeit, Fettsucht, Obesitas

Adipositas ist definiert als übermäßige Vermehrung des Fettgewebes im Körper. In Abgrenzung zum Übergewicht spricht man von einer Adipositas ab einem Body Mass Index (BMI) von 30. Adipositas hat vielfältige Ursachen und geht mit einem erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko einher.

Basierend auf Selbstangaben zu Körpergewicht und Körpergröße, lag laut einer Studie des RKI die Prävalenz der Adipositas in Deutschland in den Jahren 2019 und 2020 bei rund 19 %, wobei keine geschlechterspezifischen Unterschiede vorlagen.[2] Die Prävalenz steigt mit zunehmendem Alter an und bleibt im Vergleich zu den vorangegangenen Erhebungen auf einem unverändert hohen Level.

Die WHO hat folgende Gewichtsklassifikationen bei Erwachsenen anhand des BMI definiert

Arthrose

Daten aus dem RKI-Gesundheitsmonitoring

Typisch sind degenerative Veränderungen an den Gelenken, die mit der allmählichen Zerstörung des Gelenk­knorpels beginnen und bis zur Freilegung der Knochen­oberfläche führen können. Darüber hinaus werden oft auch die angrenzenden Knochen, Muskeln und Bänder geschädigt. Als Risikofaktoren für Arthrose gelten höheres Alter, weibliches Geschlecht und genetische Veranlagung. Dazu kommen erworbene Ursachen oder Mitursachen wie Über- und Fehl­belastung der Gelenke bei angeborenen Fehlstellungen, Verletzungen und Unfälle, übermäßige körperliche Aktivität bzw. Inaktivität oder Übergewicht. Rheumatoide Arthritis (RA) Unter dem Begriff Arthritis werden chronisch ent-zündliche, systemische Gelenkerkrankungen zusammengefasst, die auf der Grundlage bisher nicht vollständig geklärter Autoimmunprozesse entstehen. Zu den wichtigsten Risiko-faktoren für diese chronisch entzündlichen Gelenkerkrankungen zählen weibliches Ge-
schlecht, höheres Lebensalter, Umweltfaktoren wie Rauchen und eine Vielzahl genetischer Faktoren. Entzündliche Gelenkerkrankungen verlaufen meist schubweise und fortschreitend. Sie ziehen häufig chronische Funktionsbeeinträchtigungen nach sich, ver-bunden mit Schmerzen und Einschränkungen der Lebensqualität. Die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung ist die rheumatoide Arthritis (RA). Die RA ist klinisch charakterisiert durch Gelenkschwellung und Schmerzen und führt zu erosiver Gelenkdestruktion und Funktions-behinderung . Die Diagnose stützt sich auf Klassifikationskriterien, die 2010 mit dem Ziel  von verbesserter Frühdiagnostik und Frühtherapie ak-tualisiert wurden [28]. Die Kriterien beziehen sich auf die Zahl betroffener Gelenke, die Serologie, Entzündungsmarker und die Symptomdauer.

Aufstehbett

Auszug aus Neubauer KG,

Ein innovatives Aufstehbett, das zur Verbesserung der Lebensqualität, Eigenständigkeit, Komfort und Mobilität der Patienten entwickelt wurde. Er ermöglicht Betroffenen, ohne fremde Hilfe aufzustehen – so bleibt die Eigenständigkeit erhalten und das Verlassen des gewohnten Umfelds wird vermieden.Das Aufstehbett erfüllt alle Funktionen eines vollwertigen Pflegebetts. Er ist freistehend, standsicher und neigungsstabil. Das Aufstehbett ist wahlweise links- oder rechtsdrehend erhältlich. Das Verlassen des Bettes bedeutet für Bewegungseingeschränkte das Überwinden einer unsichtbaren Barriere. Diese konnten sie bisher nur mit fremder Hilfe bezwingen. Das Aufstehbett überwindet die Hürde, die Betroffene zum Liegen im Bett zwingt und ihnen den Zugang zum Geschehen außerhalb des Bettes versperrt. Das Aufstehbett ermöglicht dem Anwender, sich aufzusetzen und das Bett selbstständig zu verlassen. Er bringt ihn per Knopfdruck belastungsfrei über das Sitzen an der Bettkante zum Stehen. So kann sich dann der Nutzer selbstständig, mit einer Gehhilfe, oder mit einem Rollstuhl fortbewegen. Stufenlose Neigung des Rückenteils. Die Neigung des Rückenteils lässt sich stufenlos und individuell anpassen. Der Oberkörper kann nahezu senkrecht aufgerichtet werden. Beinteilverstellung. Das Beinteil kann in der Liegeposition zwischen 0° und 40° verstellt werden. Es knickt im Kniebereich ab, sodass die Waden leicht angehoben werden.  Freie Fersenlagerung. Mit Hilfe der Beinteilverstellung können die Fersen zur Dekubitusprophylaxe frei gelagert werden. Die Verwendung zusätzlicher Kissen ist nicht notwendig.  Drehvorgang. Das Aufstehbett bildet während des Drehvorgangs eine Herz-Waage-Lagerung aus, um ein sicheres Liegen und eine ergonomisch richtige Position zum Aufstehen zu gewährleisten.  Sicheres Sitzen Beim sicheren Sitzen können sich Kreislauf und Gleichgewichtssinn vor dem Aufstehen zur Sturzprophylaxe stabilisieren. Die Seitengitter unterstützen hier als Schutz beim Sitzen und als Aufstehhilfe beim Aufstehen. Handschalter Mit zwei farblich und taktil markanten Programmtasten steuern Sie Aufstehen und Hinlegen. Der ergonomisch gestaltete Schalter liegt gut in der Hand. Mit weiteren Tasten können Sie die Einzelfunktionen Rücken- und Beinteil-, sowie die Höhenverstellung an Ihre Wünsche anpassen. Sesselposition Physiologisch richtiges Sitzen in der Sesselposition ist die optimale Voraussetzung zum Aufstehen. Im Sitzen werden Kreislauf, Atmung und weitere vegetative Funktionen aktiviert. Aktive Teilnahme Gemeinsames Sitzen am Tisch, aus dem Fenster blicken, Fernsehen u. ä. – eine aktive Teilnahme an der sozialen Umgebung wird wieder möglich