Nicht jedes Sitzen ist schädlich

Aber trotzdem reichen manchmal auch schon elf (11) Minuten Bewegung am Tag aus. Schon ein kurzer schneller Spaziergang am Tag kann dasLeben verlängern. Eine Studie zufolge verhindern 75 Minuten moderate Bewegung pro Woche einen von zehn vorzeitigenTodesfällen schreibt aerzteblatt.de. Das sind weniger als 11 Minuten am Tag. Bekann ist, das Bewegung das Risiko für herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und andere schwere Krankheiten senkt.

Dass langes, ununterbrochenes Sitzen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko und früheren Tod verbunden ist, ist bekannt. Eine neue Studie zeigt jetzt aber, dass nicht alle Arten des Sitzens gleich ungesund sind. Frühere Querschnittsstudien haben widersprüchliche Ergebnisse bezüglich der Auswirkungen von Fernsehen und berufsbedingtem Sitzen auf Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen (CVD) gezeigt.

Forscher der Columbia University in New York fanden heraus, dass vor allem Sitzen in der Freizeit, oft beim Fernsehen, gefährlich ist. Sitzen bei der Arbeit sei dagegen nicht so schädlich, weil die meisten Menschen hier häufiger aufstehen und kleine Sitzpausen einlegen.

Die Studie legt auch dar, dass moderate bis starke Aktivität ein Ausgleich für das durch Sitzen erhöhte Risiko sein kann. Das machen die US-Wissenschaftler an den Daten von über 3.500 Probanden fest.

Der Zweck dieser Studie war es, den Zusammenhang zwischen Fernsehen und berufsbedingtem Sitzen mit kardiovaskulären Ereignissen und der Gesamtmortalität bei Schwarzen zu vergleichen. Methoden und Ergebnisse Zu den Teilnehmern gehörten 3592 Personen, die an der Jackson Heart Study, einer gemeinschaftsbasierten Studie über Schwarze mit Wohnsitz in Jackson, Mississippi, teilgenommen hatten. Fernsehen (< 2, 2-4 und > 4 h/Tag) und berufliches Sitzen (nie/selten, manchmal, oft/immer) wurden selbst angegeben. Über eine mittlere Nachbeobachtungszeit von 8,4 Jahren gab es 129 kardiovaskuläre Ereignisse und 205 Todesfälle. Die höchste Kategorie des Fernsehkonsums (> 4 h/Tag) war mit einem größeren Risiko für einen kombinierten kardiovaskulären Ereignis/Gesamtmortalitäts-Endpunkt assoziiert als die niedrigste Kategorie (< 2 h/Tag; Hazard Ratio 1,49; 95 % KI, 1,13-1,97). Im Gegensatz dazu war die höchste Kategorie des berufsbedingten Sitzens (häufig/immer) im Vergleich zur niedrigsten Kategorie (nie/selten; Hazard Ratio 0,90; 95 % KI, 0,69-1,18). Mäßige bis starke körperliche Aktivität moderierte die Assoziation des Fernsehens mit kardiovaskulären Ereignissen/Gesamtmortalität, so dass das Fernsehen bei Personen mit einem hohen Maß an mäßiger bis starker körperlicher Aktivität nicht mit einem größeren Risiko verbunden war.

Schlussfolgerungen

Fernsehen war mit einem höheren Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und Gesamtmortalität verbunden, während berufsbedingtes Sitzen keinen Zusammenhang mit diesen Ergebnissen hatte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Minimierung des Fernsehkonsums zur Verringerung des CVD- und Mortalitätsrisikos bei Schwarzen effektiver sein kann als die Verringerung des berufsbedingten Bewegungsmangels.

Fürs Sitzen ist der Mensch nicht "designed"

Kurzer Auszug aus dem Bericht von Prof. Dr. Dr. Winfried Banzer und Eszter Füzéki Abteilung Sportmedizin, Goethe Universität Frankfurt 

Körperliche Inaktivität, Alltagsaktivitäten und Gesundheit

Gesundheitsrisiken durch langes Sitzen Moderate körperliche Aktivität, einschließlich Sport, Training und Alltagsaktivitäten, bringt viele Gesundheitsbenefits. Die neuere Forschung liefert Hinweise darauf, dass sedentäres Verhalten, wie zum Beispiel langes, ununterbrochenes Sitzen ein Gesundheitsrisiko darstellt. Statt Sitzen kann schon leichte Aktivität, wie zum Beispiel Aufstehen, einige Schritte gehen,
dieses Risiko mindern. Aufgrund aktueller Erkenntnisse sind Bewegungen mit moderater Intensität und das Einschränken langen Sitzens empfehlenswert.

Ab und zu ein Steh-Päuschen genügt

So betrachtet sollte man, wenn man denn schon sitzen muss, das so genannte dynamische Sitzen bevorzugen, also ruhig ein wenig auf dem Stuhl herumzappeln. Das soll übrigens auch Rückenschmerzen vorbeugen, wie etwa der Orthopäde und Sportmediziner Hannes Schoberth 1989 in seinem Standardwerk "Orthopädie des Sitzens" schrieb. Noch besser ist aber sicher, ab und zu aufzustehen. Denn viele Pausen - sogar wenn sie nur eine Minute dauerten - stärkten das Herz und minderten den Hüftumfang, berichteten vor wenigen Monaten Dr. Genevieve N. Healy von der Universität von Queensland und ihre Kollegen im "European Heart Journal". Die Forscher hatten 4.757 Erwachsene untersucht, die mit einem Aktivitätsmesser an der Hüfte ausgestattet wurden, der wie ein Schrittzähler funktionierte.

Chillen  oder sich entspannen, rumhängen, abhängen.

Auch im Seniorenalter sprechen wir vom Chillen. Hier aber unterscheiden wir von gesundem sitzen und nicht vom Abhängen. Auf die Haltung kommt es an. Wenn der Rücken keine Unterstützung im Sitzen bekommt, lauern weitere Gefahren für Gelenke und die Beinvenen. Letzterer mangelt es an Unterstützung durch die Wadenmuskelpumpe, wenn wir nur dasitzen und die Beine ruhen lässt. Eine gestörte Blutzirkulation kann schlimmstenfalls zu Krampfadern, Thrombosen und Gerinnselbildung führen. Sehr langanhaltende Haltungsschwächen können außerdem zu regelrechten Verformungen des Skelettes und einer Abflachung der Bandscheiben beitragen.

Gewebe-Irritationen

Gewebe-Irritation tritt bei einer zu sehr geneigten Rückenlehne oder einer zu grossen Sitztiefe auf. Ursache ist das Herausrutschen. So sorgt ein Sofa mit losen Kissen dafür, dass Sie am Ende eines Abends absolut falsch sitzen und die Kissen fast auf dem Boden liegen.Der gleiche Effekt tritt natürlich auch in einem zu tiefen, festen Sofa mit Kissen auf. Dies kann bei längerem Sitzen ebenfalls zu Gewebe-Irritationen führen.Sie fühlen es durch ein leichtes Brennen in Ihrem Gewebe, so dass Sie dazu neigen, Positionen regelmäßig zu ändern. Viele Sitzmöbel sind mit 53/54 cm extrem tief. Für ca. 80% der deutschen Bevölkerung sind solche Sitztiefen zu viel. Schön um darauf zu liegen, aber sicherlich nicht um darin zu sitzen.

Durch ein schlechtes Sitzen in einem Sessel oder einer Couch wird die natürliche S-Form der Wirbelsäule nicht optimal unterstützt, so dass die Wirbelsäule langfristig zu einseitig belastet wird.Zunächst gibt eine "lockere" Sitz-Haltung der Muskulatur kurzzeitig ein Gefühl von Entspannung, aber nach einer Weile kann diese Haltung erhebliche Beschwerden verursachen. Es entstehen Probleme wie: Schmerzen oder Probleme mit den Gelenken, Abklemmen der Nerven und Adern, Gewebe-Reizung, Darm-Störungen, Atembeschwerden, Schwierigkeiten beim Aufstehen, etc.

Gründe genug, um sich Gedanken über eine richtige Sitzhaltung zu machen.

Rückenbeschwerden

80% der Erwachsenen leiden von Zeit zu Zeit an Rückenschmerzen und 20% davon sogar regelmäßig!

Rückenschmerzen können in der Regel nicht auf einfache Weise behoben werden. Der Arzt und der Physiotherapeut können zwar für eine teilweise Besserung sorgen, aber als "Rückenbenutzer" sind wir selbst zu vielem mehr in der Lage. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, aktiv etwas für den Rücken zu tun, sowohl zur Verbesserung wie zur Vorbeugung.

Wenn Ihnen ein gesunder Rücken wichtig ist, bekommen Sie hier wichtige Informationen über Rückenschmerzen.

Unser Rücken im Detail betrachtet

Unsere Wirbelsäule ist ein regelrechtes Wunder. Sie gibt unserem Körper Halt und Schutz und dabei gleichzeitig die Möglichkeit uns in alle Richtungen zu bewegen. Der untere Rücken hat hierbei das Gewicht des gesamten Oberkörpers zu tragen. Die Nacken-Wirbel tragen unseren Kopf. Wenn wir gerade stehen ist das kein Problem, doch beugen wir uns nach Vorne, braucht es sehr viel Kraft um unseren Kopf entsprechend zu stützen.

Seitlich betrachtet nimmt unsere Wirbelsäule eine S-Form ein. Die Säule besteht aus Wirbeln und Bandscheiben. Die Wirbel sind fest mit einander verbunden. Es handelt sich um 32 oder 33 Wirbel, die in folgende 5 Gruppen eingeteilt werden können:

1. Sieben Halswirbel
Diese sind nicht so massiv gebaut, da sie im Vergleich mit den anderen Wirbeln weniger tragen müssen.

2. Zwölf Brustwirbel
An jedem dieser Wirbel sitzt links und rechts eine Rippe.

3. Fünf Lendenwirbel
Diese Wirbel sind massiver gebaut, da auf ihnen ein grosser Teil des Körpergewichtes ruht. In diesem Bereich (L4-L5) entstehen die häufigsten Rückenschmerzen.

4. Fünf Kreuzbeinwirbel
Die fünf Kreuzbeinwirbel sind fest zusammengewachsen und bilden das Kreuzbein.

5. Drei bis fünf Steißbeinwirbel
Mit drei bis fünf Wirbeln ist auch das Steißbein relativ unbeweglich.

Die Bandscheiben

An der Vorderseite eines Wirbels befindet sich der Wirbelkörper. Der Wirbelbogen befindet sich an der Rückseite. Am Wirbelbogen sind drei Fortsätze ausgebildet, an denen Bänder und Muskeln befestigt sind. Zwischen Wirbelkörper und Wirbelbogen ist das Wirbelloch. Die Gesamtheit der Wirbellöcher bilden den Rückenmarkskanal. Die Wirbel sind durch Zwischenwirbelscheiben (sog. Bandscheiben) voneinander getrennt. Eine Zwischenwirbelscheibe setzt sich aus einem zähen Faserring zusammen, in dem sich eine gallartige Substanz befindet. Diese Gallertmasse besteht größtenteils aus Wasser, so dass Stöße besonders gut ausgeglichen werden. Die Zwischenwirbelscheiben ermöglichen je nach Ausmaß und Richtung die Beweglichkeit der Wirbelsäule.

Die Zwischenwirbelscheiben (Bandscheiben) werden im täglichen Leben oftmals belastet. Durch die Haltung die wir einnehmen sowie durch die Muskeln, die dabei zur Arbeit gezwungen werden. Auch die sogenannten externen Belastungen (z.B. beim Heben) spielen eine große Rolle.

Die Zwischenwirbelscheibe funktioniert mehr oder weniger als eine Art Schwamm, der größer wird, wenn er kaum belastet wird oder wenn dieser durch Bewegung angeregt wird. Nach einem tiefen, erholsamen Schlaf ist die Spannung am höchsten (der Schwamm ist voll), so dass eine falsche Haltung bzw. Belastung zu besonders extremen Reaktionen im Rückenbereich führen kann. Es besteht die Gefahr, dass der Gallertkern aus seiner Umhüllung springt und "vorfällt" und dabei an einen Rückenmarksnerv gerät. Dies führt zu Schmerzempfindungen.

Eine unangenehme Nebenerscheinung besteht darin, dass die Rückenmuskeln sich in einem solchen Fall unbewusst verkrampfen, um den Rücken möglichst zu schützen. In der Regel bedarf es der Hilfe eines Physiotherapeuten, der die Muskeln wieder geschmeidig machen soll.

Rückenschmerzen und Sitzen

Rückenschmerzen können aufgrund von Körperbau, der körperlichen und geistigen Verfassung und dem Alter entstehen, sind jedoch häufig auch auf einen falschen Lebensstil zurückzuführen. Dazu gehören eine falsche Sitzhaltung und Schlafstellung.

Untersuchungen bei Rückenpatienten zeigen, dass die Beschwerden vor allem auf das Sitzen zurückzuführen sind (85% der Fälle). Beim genauen Vergleich zwischen dem Zusammenhang zwischen Beruf und Rückenbeschwerden fällt es auf, dass mehr als die Hälfte der Betroffenen einen sitzenden Beruf ausübt.

Wir haben die vernünftige Lösung für Ihr Sitzproblem.

Wählen aus zwischen einem Pflege Sessel, einem Wellness-Sessel oder einem Elevo-Baukastensessel. Natürlich haben wir auch weitere Spezial-Sessel vorrätig. Alle Sessel werden auf Sie persönlich eingestellt. Machen Sie noch eine mit uns einen Termin, denn wir wollen uns für Sie Zeit nehmen.

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