Pflegesessel bei Postvirales Syndrom LONG COVID 19

01.04.2024

Long COVID umfasst Symptome, die nach einer akuten COVID-19-Erkrankung neu auftreten und Wochen oder Monate nach Erkrankungsbeginn anhalten. Die Symptome können mit der Zeit abklingen oder sich zu einer chronischen Erkrankung entwickeln, die mit einer starken Einschränkung der Lebensqualität einhergeht und häufig zu Arbeitsunfähigkeit führt.

Long COVID ist dabei ein Überbegriff für verschiedene Subtypen mit vermutlich unterschiedlicher Pathophysiologie und verschiedenen therapeutischen Bedarfen. Welche dies sind wird noch kritisch diskutiert. Yong und Liu (2021) schlugen beispielsweise sechs Subtypen vor: darunter Multiorgan-Spätschaden an Herz und Lunge, das Post-Intensive-CARE-Syndrom (PICS) und die Myalgische Enzephalomyelitis/das Chronische Fatigue-Syndrom (ME/CFS).

Die für ME/CFS charakteristischen Symptome werden von einem bedeutsamen Teil der Long-COVID-Erkrankten berichtet und mehrere Studien deuten darauf hin, dass nach einem halben Jahr Erkrankungsdauer circa die Hälfte der Long-COVID-Betroffenen die Diagnosekriterien für ME/CFS erfüllt.

Long COVID – Symptome

Long COVID beinhaltet eine Vielzahl von Symptomen, die verschiedene Organe und Körperregionen betreffen.

Die häufigsten Symptome sind systemischer und neurologischer Art (Davis et al., 2020):

  • Post-Exertional Malaise (PEM): belastungsinduzierte Zustandsverschlechterung, auch Belastungsintoleranz genannt
  • Fatigue: krankhafte Schwäche/Erschöpfung

Brain Fog:

  • Konzentrationsstörungen
  • Wortfindungsstörungen
  • Gedächtnisprobleme
  • Sprachstörungen

Schmerzsymptome:

  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Brustschmerzen

autonome Dysfunktion:

  • Herzrasen
  • Palpitationen
  • Schwindel/Benommenheit
  • Orthostatische Intoleranz

Empfindungsstörungen: z. B. Brennen oder Kribbeln unter der Haut

Schlafstörungen:

  • unerholsamer Schlaf
  • Durchschlafstörungen
  • Einschlafstörungen
  • Kurzatmigkeit
  • Engegefühl in der Brust
  • Verlust oder Veränderung des Geruch- und Geschmackssinns

Einschränkung der Lebensqualität

Verschiedene Studien belegen für Long-COVID-Betroffene einen deutlichen Verlust an Lebensqualität.

Logue et al. (2021) zeigen, dass 6 Monate nach der COVID-19-Erkrankung rund 30 % aller Patient*innen von einer reduzierten Lebensqualität berichten (Abfall des Gesundheitsstatus von mindestens 10 Punkten auf einer Skala von 0 bis 100). Im Schnitt geben Long-COVID-Betroffene an, bei nur knapp 60 % ihres gesundheitlichen Zustandes von vor der Infektion zu sein (Davis et al., 2020).

Nach Kedor et al. (2022) gilt bei 6-monatiger Dauer der Symptomatik sowohl für Long COVID, als auch für durch COVID-19 ausgelöstes ME/CFS, dass ca. zwei Drittel der Betroffenen nicht mehr oder nur noch in Teilzeit arbeiten können (Bell disability score < 60).

Dieser hohe Grad an Behinderung ist aus der ME/CFS-Forschung bereits bekannt: 75 % der ME/CFS-Betroffenen sind arbeitsunfähig (Unger et al., 2017) und 25 % sind an das Haus gebunden und häufig pflegebedürftig (Pendergrast et al., 2016).


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